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In acht Jahren zeigte der Schaukasten Herisau 32 Ausstellungen mit 32 Künstlerinnen und Künstlern. Zwischen der ersten Ausstellung (H.R. Fricker im Sommer 2006) und der letzten (Roman Signer im Sommer 2014) spannte das Programm einen weiten Bogen aktuellen Kunstschaffens.

«Die Liste ist gut. Die Liste ist lang. Die Liste stimmt. 32 Namen: Künstlerinnen und Künstler, Junge und Alte, Hiesige und Auswärtige. Sie alle haben in den vergangenen acht Jahren im Schaukasten Herisau ausgestellt. Jedes Jahr wurde die Liste um vier Namen reicher. Die Qualität blieb dabei immer auf hohem Niveau», schrieb Kristin Schmidt im Appenzeller Tagblatt zum Abschluss der Schaukasten-Ära.

 

Von 2006 bis 2014 das kleinste und einzige Museum für zeitgenössische Kunst im
Kanton Appenzell Ausserrhoden.

 

Acht Jahre lang war und blieb der Schaukasten für die Gäste eine Herausforderung. Oft sprengten seine ideellen Inhalte die beschränkten räumlichen Masse, oder er wurde zum Infozentrum einer wesentlich grösser gedachten Arbeit und nicht zuletzt fanden diverse Ausstellungen statt, die ihn formal bis an die Grenzen ausloteten, ganz zu schweigen von einer grossen Gruppenausstellung, bei der Ana Strika (im Winter 2011) im Schaukasten die Arbeiten von 48 Künstlerinnen und Künstlern zeigte.

Die Macherinnen und Macher sind sich einig: Nach acht guten Jahren voller spannender Zusammenarbeiten macht es Sinn das Projekt «Schaukasten Herisau» zu beenden und ihm damit die Möglichkeit zu geben zur Legende zu werden, bevor es als dauerhafte Selbstverständlichkeit von der Kulturlandschaft einvernahmt wird.

Herisau, August 2014
Vera Marke, Katharina Stoll-Cavelti, Paul Knill, Matthias Kuhn