Mit Arbeiten von Joëlle Allet, Cristian Andersen, Eric Andersen, Nicole Bachmann, Magdalena Baranya, Nino Baumgartner, Seline Baumgartner, Marina Belobrovaja, Tina Braegger, Karin Bühler, Katalin Deér, Gabi Deutsch, Peter Dew, Mark Divo, Peter Emch, Jonas Etter, Felicita Felley, H.R. Fricker, Athene Galiciadis, Gian-Reto Gredig/Goran Galic, Andrea Gerber, Florian Graf, Raphael Hefti, Silvia Hildebrand, Susanne Hofer, Meiling Hu, Franziska Koch, Nuri Koerfer, Sandi Kozjek, Kueng Caputo, Lars Lienhart, Zeljka Marusic, Andreas Marti, Markus Müller, Garrett Nelson, Paul Polaris, Tanja Helena Roscic, Secretgäng, Shirana Shahbazi, Mareike Spalteholz, Timothy Standring, Tarzan & Jane, Sebastian Utzni, Costa Vece, Nina Weber, Birgit Widmer

 

So viel gab es noch nie! Zu sehen sind Arbeiten von Marina Belobrovaja, Karin Bühler, Mark Divo, Peter Emch, Markus Müller, Athene Galiciadis, Gian-Reto Gredig/Goran Galic, Zeljka Marusic, Shirana Shahbazi, Costa Vece und Birgit Widmer – um nur ein paar wenige namentlich herauszugreifen. Es gibt eine komplette Rauminstallation samt Discokugel, Grafikblätter, Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, ein Subversivmessebeitragmodell, eine Videoarbeit. Wie kommt «Die grosse Kunstausstellung», an der rund 50 Künstlerinnen und Künstler beteiligt sind, in den kleinen Schaukasten in Herisau?

 

Einladungskarte zur grosse Kunst Ausstellung im Schaukasten Herisau.

 

Ana Strika macht es möglich. Die 1981 geborene Künstlerin aus Zürich hat kurzerhand ihr Umfeld sowie alle ehemaligen Schaukasten-Künstlerinnen und -Künstler eingeladen, den kleinen Ort für zeitgenössische Kunst in Herisau mit Arbeiten im Massstab 1:10 zu bespielen. Wie die offene Gruppenausstellung im Puppenstubenformat eingerichtet ist, muss vor Ort erlebt werden. Dem Schritt der Künstlerin zur Kuratorin, den Ana Strika mit «Die grosse Kunst Ausstellung» in diesem Ausmass erstmals macht, liegt eine intensive Auseinandersetzung mit raum- und situationsbezogenem Arbeiten zugrunde. Bis anhin arbeitete Ana Strika vorwiegend mit dem Medium der Zeichnung und des Papierschnittes in Kombination mit Licht und Schatten. Ana Strika verdichtet unterschiedliche Motive durch Überlagerungen zu dichten Geweben flüchtiger Eindrücke. Dabei wechselt sie gerne die Blickrichtungen und Massstäbe und verführt mit einem dichten Bilderkosmos, der auf Distanz ebenso überwältigt, wie er dem nahen Blick Feinheiten preisgibt. Auch schon hat Ana Strika eine ihrer Zeichnungen zerschnitten, zur Weiterbearbeitung an Künstlerfreunde geschickt und wieder zusammengesetzt.

 

Gesamtansicht der grossen Gruppenausstellung.

 

Die Lust am Spiel mit dem Massstab und am Zusammenführen verschiedener Teile kommt auch in «Die grosse Kunst Ausstellung» zum Tragen. Ganz unterschiedliche Arbeiten berichten von der Vielfalt der Annäherungen und Interpretationen gleicher Rahmenbedingungen. Und vom Reichtum vom Leben und von der Kunst. Zu «Die grosse Kunst Ausstellung» erscheint zudem ein Katalog.

Ursula Badrutt Schoch

 

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